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Selbstüberwachender Niedrigwasserstandbegrenzer DLL

Anwendung und Funktion

Der selbstüberwachende Niedrigwasserstandbegrenzer DLL ist in Verbindung mit der Niveausonde DP111 bzw. DP121 oder der Mehrfachsonde DP114 ein Begrenzer mit Sicherheitsfunktion nach DGRL (besondere Bauart nach Wasserstand 100).

Das Produkt entspricht der EU Richtlinie 2014/68/EU (DGRL). Die Konformität (CE-Zeichen) wird bescheinigt nach Anhang III, Module B+D (Kategorie IV); benannte Stelle NB 0035.

Angewandte Regelwerke: entsprechende DIN EN Normen.

Funktion DLL

Der Niedrigwasserstandbegrenzer DLL arbeitet, in Verbindung mit den Igema Niveausonden DP111 oder DP121 oder der Sonde DP114, auf Basis des konduktiven Füllstandsmessverfahrens, wobei die elektrische Leitfähigkeit des Mediums Wasser ausgenutzt wird. Die Leitfähigkeit des Mediums wird in der Maßeinheit µS/cm gemessen. Für die sichere Funktion dieses Messverfahrens ist eine Mindestleitfähigkeit der zu messenden Substanz erforderlich.

Das konduktive Messverfahren macht zwei Aussagen: Elektrode eingetaucht oder Elektrode ausgetaucht bzw. Schaltpunkt erreicht oder nicht erreicht. Die Elektrode muss vor Einbau auf das Maß gebracht werden, an dem der Schaltvorgang einsetzen soll, z. B. für Brennerabschaltung und Unter-brechung des Sicherheitsstromkreises.

Das Auswertegerät kann ein oder zwei Begrenzersonden, welche im Kessel angebracht werden können, elektrisch versorgen und deren Signale auswerten. Die Seriennummern der verwendeten Sonden müssen im Auswertegerät eingegeben werden, damit der Auswerter mit diesen Sonden kommunizieren kann.

Mit Hilfe der empfangenen Messdaten aus der Sondenelektronik stellt das Auswertegerät den momentanen Wasserstand (Elektrode eingetaucht / Elektrode ausgetaucht) im Kessel fest. Sind alle Zustände für einen ordnungsgemäßen Betrieb erfüllt, so wird die Sicherheitskette für den Dampferzeuger freigeschaltet (Brenner kann einschalten). Im Detektionsfall (Mindestniveau unterschritten) wird der Relaisausgang „Voralarm“ unverzüglich geschaltet und die LED “FAILURE” beginnt zu blinken. Sollte dieser Zustand länger als die einstellbare Alarmverzögerungszeit anstehen, so werden die Relais der Sicherheitskette abgeschaltet (sicherer Betriebszustand), und die LED “FAILURE” leuchtet dauernd.

In einem Fehlerfall (z.B. Kabelbruch, Sonde defekt, ...) wird die Sicherheitskette unverzüglich abgeschaltet.

Der sichere Betriebszustand, bei dem die Relaiskontakte des Gerätes in Ruhestellung gehen, entspricht gleichzeitig dem spannungslosen Zustand des Auswertegerätes.

Technische Grundausstattung

  • DLL im Kunststoff-Steckgehäuse zum Einbau in Schaltschränken
  • Schnellbefestigung mit Federrasterung auf Normtragschiene 35 mm
    nach DIN EN 50022 oder Schraubbefestigung auf Montageplatte

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