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Elektronischer Wasserstand-Fernanzeiger
Typ EWLI-3B

Systemkomponenten

Der Fernanzeiger besteht aus den Komponenten:

  • Anbaugehäuse mit bestellter Sondenanzahl (EL65 (<=32 bar) oder EL60 (>32bar)); (min. 5; max. 32 Sonden)
  • Erfassungseinheit (MU); am Abbaugehäuse angebaut und komplett verkabelt
  • Auswerteeinheit (CU) mit separatem Schaltnetzteil; für Hutschieneneinbau im Schaltschrank
  • Anzeigeeinheit (DU) ‒ optional
  • diverse CAN-Bus-Verbindungskabel

Anwendung und Funktion

Der Elektronische Fernanzeiger (EWLI-3B) wird als Wasserstandanzeiger für Dampfkessel oder Behälter mit elektrisch leitender Flüssigkeit eingesetzt. In Abhängigkeit vom angewandten Regelwerk kann das EWLI-3B auch als Multi-Control-System (Anzeiger - Begrenzer - Regler) eingesetzt werden.

Die Erfassung erfolgt durch ein konduktives Messprinzip, welches eine Mindestleitfähigkeit der Flüssigkeit voraussetzt.

Die Erfassungseinheit (MU) kann mit bis zu 32 Sonden ausgerüstet werden. Dabei können die Abstände der einzelnen Sonden vom Kunden frei – unter Berücksichtigung eines Mindestabstandes – vorgegeben werden.

Aufgrund der frei programmierbaren Zuordnung von Schaltkontakten zu den Sonden kann eine beliebige Unterteilung des Anzeigebereichs durchgeführt werden, z.B. in Niedrigwasserstandbereich (NW), Arbeitsbereich und Hochwasserstandbereich (HW). Auch eine Einteilung in LLW – LW – Arbeitsbereich – HW – HHW ist somit möglich.

Sowohl die Erfassungseinheit, als auch die Auswerteeinheit haben 2 unabhängige Elektronikkreise mit eigenen Prozessoren. Alle Prozessoren führen eine regelmäßige Selbstprüfung auf interne Fehler der Elektronikkreise aus.

Die Auswerteeinheit (CU) verarbeitet die erfassten Signale und steuert die nachgeschalteten Funktionen.

Es stehen sieben frei ansteuerbare Ausgangskontakte (SPDT) zur Verfügung. Ein achter Kontakt (SPDT) ist fest als Signalkontakt für Gerätefehler und ein neunter Kontakt (SPDT) ist fest als Wasserstandalarmkontakt geschaltet, wobei die den Alarm auslösenden Sonden (NW und/oder HW) frei gewählt werden können.

Jeder Prozessor steuert hierbei ein eigenes Relais pro Kontakt an, wobei die Ausgangskontakte nur geschaltet werden, wenn beide Prozessoren im Einklang den normalen Betriebszustand signalisieren. Zusätzlich steht eine 4mA – 20mA Schnittstelle als (quasi)kontinuierlicher Ausgang zur Verfügung. Je eingetauchte Sonde wird der Ausgang um den entsprechenden Anteil (16 mA / Sondenzahl) erhöht. Im Fehlerfall geht der Ausgang auf 2 mA.

Die Programmierung erfolgt über 4-Taster und ein 2-reihiges LCD-Display mit je 16 Zeichen.

Optional kann das EWLI-3B durch eine zusätzliche LED-Anzeigeeinheit (DU) ergänzt werden. Dabei wird jede Sonde des Erfassungsmoduls je nach Status (Wasser/Dampf) grün oder rot angezeigt. Darüber hinaus können Fehlerzustände mit Hilfe eines 2x7-Segment-Displays und 3 Status-LEDs schnell und zuverlässig diagnostiziert werden.

Der EWLI-3b entspricht der EG-Richtlinie 2014/68/EU mit den angewandten Regelwerken DIN EN 12952, DIN EN 12953. Auch beachtet wurden AD2000 und ASME-Boiler-Code.

Technische Grundausstattung

  • Werkstoffe nach DIN oder ASME
  • Prozessanschluss nach DIN oder ANSI, Flansch oder Anschweißende
  • bis zu 32 Sonden (EL65 / EL60)
  • Anzeige des Niveaus in Relation zu den Sonden
  • 1 separate Schnittstelle 4 mA - 20 mA für Bürden bis 500 Ω
  • 7 Schaltkontakte, können einzelnen Sonden frei zugeordnet werden
  • 1 Fehlerkontakt, fest verschaltet
  • 1 Alarmkontakt, fest dem Wasserstandalarm zugeordnet, NW und/oder HW Sonden können frei zugeordnet werden
  • je 1 zusätzliche separate Schnittstelle 4 mA - 20 mA für Bürden bis 500 Ω in den (optionalen) DU

Zubehör

Anzeigeeinheit DU-x

Anzeige zum EWLI-3